Derzeit lockert sich der Kandidat:innenmarkt insbesondere im Mittelbau der Spezialist:innen-Suche, aber Achtung: mit einer geschalteten Stellenanzeige ist eine Vakanz noch lange nicht risikolos besetzt! Die Bedeutung und Wirksamkeit von gutem #Recruiting in der Wertschöpfung wächst und setzt neue Maßstäbe.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass sich aktuell der deutsche Arbeitsmarkt vom Arbeitnehmermarkt zum Arbeitgebermarkt entwickelt. Grund hierfür ist die Stagnation der Wirtschaft durch ihre vielfältigen Krisen (Polykrise).
So eine Marktphase hatten wir bereits 2008 mit dem Beginn der Lehmann-Pleite und davor auch schon um die Jahrtausendwende. Seitdem entwickelte sich der Arbeitsmarkt sehr erfreulich für Arbeitssuchende. Aus einem Arbeitgebermarkt wurde über viele Jahre ein Arbeitnehmermarkt mit dem berühmten „War for Talents“.
Fast gleichzeitig begann ein digitaler Transformationsprozess im strategischen Personalmarketing und der dazugehörigen Bewerbungsprozesse, der zu ganz neuen Lernfeldern und Kompetenzbedarfen im Bereich des Recruitings führte.
Das generelle Verständnis für die digitalen Marketing- und Suchmethoden wuchs und wächst heute noch bei vielen Recruiting-Spezialist:innen. Wer bislang noch nach der „Post- and Pray-Methode“, arbeitete (Anzeige schalten und hoffen, dass sich jemand bewirbt), spürt zumindest einen Handlungsdruck, sich mit neuen Suchstrategien auseinanderzusetzen.
Dieser Handlungsdruck besteht weiterhin, auch wenn sich der Arbeitsmarkt aktuell aus Sicht der Arbeitgebenden etwas entspannt und wir bei einer Arbeitslosenquote von 6% etwas höher zum Vorjahreszeitraum liegen.
In der Personalgewinnung geht es nicht mehr um Masse, sondern um Klasse. Für die mittelständischen Unternehmen wird es im Sinne der optimalen Wertschöpfung immer wichtiger, die besten und passendsten Mitarbeitenden zu finden und zu binden.
Hierzu ist ein sehr vielschichtiges Kompetenzfeld im #Recruiting gefragt. Im heutigen Berufsbild des Recruitings ist das technische Verständnis für Such-Algorithmen genauso unabdingbar wie das mühelose Umgehen mit neuen, digitalen und umfassenden Bewerbermanagement-Plattformen (ATS, CRM…) oder Suchtools (Bsp. LinkedIn, XING…).
Es versteht sich natürlich von selbst, dass alle anderen Tugenden des guten Recruitings, wie Prozessdenken, Arbeitsrecht, Datenschutz, Offenheit für Menschen, Verbindlichkeit in Terminabsprachen, Branchen-Expertise, Loyalität und Begeisterungsbereitschaft für die Arbeitgebenden weiterhin Bestand haben und benötigt werden 😉
Nur langsam setzt sich die Erkenntnis der gestiegenen Anforderungen und der damit einhergehende größerer Stellenwert des Recruitings auch in den Chefetagen durch.
Denn:
– WAS KOSTET ES EIN UNTERNEHMEN EINE POSITION UNBESETZT ZU LASSEN?
– WAS KOSTET ES EIN UNTERNEHMEN EINE STELLE FALSCH ZU BESETZEN?
Hierzu nehmen zwei Berufskolleg:innen auf dieser Plattform Stellung und liefern interessante Zahlen:
https://www.linkedin.com/posts/alenacs_wie-teuer-es-ist-wenn-deine-mitarbeitenden-activity-7233005116935544833-iEU0?utm_source=share&utm_medium=member_desktop
https://www.linkedin.com/posts/malteweiss_4700-einstellung-durchschnittliche-activity-7244571362239942657-_nh9?utm_source=share&utm_medium=member_desktop
Daher ist es für Unternehmensentscheider:innen wichtig, wenn nicht sogar langfristig ÜBERLEBENSwichtig, kompetente Spezialist:innen in der Personalgewinnung zu haben und Ihnen den richtigen Stellenwert einzuräumen.
Viele Unternehmer:innen tun dies heute schon und setzen diese Anforderung z.B. mit gestaltenden HR Business Partner:innen als neue Funktionsebene um oder pflegen den direkten und regelmäßigen Austausch mit diesem Fachbereich.
Doch auch diese HR-Spezialist:innen müssen gebunden und weiterentwickelt werden.
Dies erreichen Geschäftsführende, indem sie adäquate Arbeitsumgebungen schaffen, in denen
– die Befähigung der Mitarbeitenden durch Weiterbildung
– Gestaltungsspielraum und Zeit für strategische Personalgewinnungsthemen
– Wertschätzung und direkter Austausch zu den Unternehmenszielen
erweitert oder neu geschaffen werden.
Achten Sie auf Ihre HR-Spezialist:innen in der Personalgewinnung – und bezahlen Sie sie richtig!
Andernfalls könnte es an anderer Stelle sehr viel teuerer werden (s.o.) – trotz aktueller Entspannung auf dem Arbeitsmarkt . Die nächste große Herausforderung mit dem Abgang der Boomer-Generation steht unmittelbar bevor und wird die aktuelle Entspannung auf dem Arbeitsmarkt überlagern
Sie wollen neue Methoden des Recruitings bei sich einzuführen oder sind auf der Suche nach Fach- und Führungskräften? Wir beraten Sie gern zu Ihren Möglichkeiten! Kontaktieren Sie uns gern hier.
Der Unterschied zwischen Recruiting und Headhunting
Recruiting und Headhunting sind zwei ähnliche Ansätze der Personalgewinnung. Wir erklären, wo die zentralen Unterschiede der Methoden liegen.