Digitale Transformation – Definition und Bedeutung

Schaubild der digitalen Transformation von 1995 bis 2020

Definition der Digitalen Tranformation

Die digitale Transformation beschreibt die zunehmende Technisierung von bisher analogen Prozessen im Zuge der Digitalisierung. Der Begriff wird häufig im Kontext der Digitalisierung von Wirtschaftsprozessen genannt. Dazu gehören beispielsweise die Standardisierung und Virtualisierung von Prozessen durch technologische Management-Tools, oder die Automatisierung durch Einbezug von IoT- und KI-Systemen. Grundsätzlich benötigt jede digitale Transformation eines Prozesses auch eine digitale Infrastruktur.

Gibt es auch eine Digitale Gesellschaft?

Mittlerweile kann man uns wohl als eine digitale Gesellschaft beschreiben. Mit der zunehmenden Zahl an Internetnutzenden (Im Jahr 2018 63,3 Millionen in Deutschland) steigt auch der Grad an Vernetzungen. Wie digitalisiert unsere Gesellschaft aktuell wirklich ist, wird anhand von 4 Faktoren ausgemacht: Zugang, Nutzungsverhalten, digitale Kompetenz und Offenheit gegenüber digitalen Prozessen. Der Grad der Digitalisierung spielt vor allem bei Fragen der Bildung und Wohlstand eine wichtige Rolle. In Deutschland zeichnet sich bereits seit einigen Jahren ein besorgniserregender Gap ab: Vor allem Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihrer finanziellen und sozialen Situation keinen regelmäßigen Zugang zum Internet haben, zeigen im Vergleich zu Kindern und Jugendlichen mit regelmäßigem Zugang deutliche Bildungsdefizite.

Digitale Geschäftsmodelle

Die zunehmende Technisierung unserer Lebensbereiche führt auch zur Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen. Besonders das Bedürfnis nach schnellen Kommunikationswegen und digitalen Infrastrukturen zwingt Unternehmen dazu, ihre Angebote auch digital zugänglich zu machen.

Neue digitale Angebote

Besonders im Bereich E-Commerce haben sich in den letzten Jahren viele neue Möglichkeiten und Chancen entwickelt. Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie benötigen Betriebe und Unternehmen ein Geschäftsmodell 4.0, um mit der steigenden Nachfrage und den speziellen Bedürfnissen von KundInnen mithalten zu können. Unsere „Always-On“ Kultur, also der Zustand der permanenten Erreichbarkeit und des ständigen Zugriffs auf das Internet, zwingt Unternehmen dazu digitale Geschäftsmodelle zu etablieren. So kann die Erreichbarkeit und Vergleichbarkeit von Dienstleistungen und Produkten zu jeder Zeit garantiert werden.

Von Massenware zu Individualprodukten

Im Bereich des digitalen Recruitings macht sich bereits seit langer Zeit eine Trendbewegung bemerkbar: KundInnen greifen auf individuell-zugeschnittene Lösungen zurück, um ihren Bedarf an SpezialistInnen zu decken. Massenware deckt längst nicht mehr die Bedürfnisse der digitalen Gesellschaft. Mit moderner Technik und Produktionsprozessen lassen sich individualisierte Güter und Dienstleistungen in hoher Qualität zu moderaten Preisen herstellen.

Erfolgsfaktoren für transformierte Geschäftsmodelle

Die digitale Transformation ermöglicht einen deutlichen Marktumschwung und damit auch Verbunden eine neue KundInnen-Beziehung. Um sich für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu entscheiden, nehmen potenzielle KundInnen deutlich mehr Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch. Für Unternehmen bedeutet das, Beziehungsmanagement neu zu denken. Das heißt:
1. Probleme identifizieren und maßgeschneiderte Lösungen anbieten
2. Service-orientierte Leistungen für KundInnen entwickeln
3. Synergie-Effekte mit anderen PartnerInnen nutzen, um das Angebot zu erweitern und mehr Bedürfnisse zu befriedigen

Der Druck online präsent und aktiv zu sein wird in der kommenden Zeit weiter zunehmen. Auch der Konkurrenzkampf wird sich durch den Ausbau digitaler Geschäftsstrukturen weiter verschärfen. Die zunehmende Individualisierung von KundInnen-Lösungen ist jedoch ein großer Mehrwert, den die digitale Gesellschaft durch die digitale Transformation gewinnt.

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